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Liebe NABU-Mitglieder,
ein breites Bündnis aus über 15 Naturschutz- und Landwirtschaftsverbänden (u.a. NABU, LNV, LJV, LBV, LFV) haben am 28.04.2023 den Volksantrag „Ländle Leben Lassen“ gestartet, um gemeinsam gegen den verheerenden Flächenfraß in Baden-Württemberg vorzugehen. Auf der Landespressekonferenz in Stuttgart erklärten die Initiatoren, dass man nicht länger zusehen könne, wie die Landschaft weiter zersiedelt werde.
Die beiden letzten Generationen haben sowie Fläche zugebaut wie 80 Generationen zuvor. Jeden Tag verlieren wir 6 ha unversiegelte Fläche für Siedlungsbau- und Straßenbau.
Gemeinsam wollen die Naturschutz- und Bauernverbände die Landesregierung auffordern, endlich wirksame Maßnahmen zu ergreifen. Für den Volksantrag werden knapp 40.000 Unterschriften wahlberechtigter Bürgerinnen und Bürger Baden-Württembergs benötigt. Wird dieses Quorum erreicht, so muss der Landtag über den Volksantrag beraten und die Initiatoren anhören. Unterschriften für einen Volksantrag müssen handschriftlich auf einem Papierformular geleistet werden. Eine digitale Unterzeichnung ist leider nicht möglich. Unterstützer müssen neben der Angabe von Namen, Geburtsdatum und Adresse auch bestätigen, dass sie Gelegenheit zur Kenntnisnahme des vollständigen Wortlautes des Volksantrages hatten. Der entsprechende Text zum Volksantrag "Ländle leben lassen" befindet sich auf der Rückseite (2. Seite) des Unterschriftenblatts. Das unterschriebene Dokument kann dann an die darauf angegebene Sammeladresse versendet oder beim NABU Külsheim, Tauberstraße 12 abgegeben werden.
Sie können sich das Formular selbst ausdrucken. Wichtig ist, dass der Text zum Volksantrag auf der Rückseite des Antragsblattes aufgedruckt ist. Also zwei getrennte Blätter werden nicht gewertet.
Auf Wunsch können wir Ihnen auch eine entsprechende Anzahl von Papierausdrucken zur Verfügung stellen.
Der NABU Baden-Württemberg und damit auch die NABU-Gruppe Külsheim e. V. bittet Euch, sich am Volksantrag zu beteiligen. Gemeinsam können wir den Flächenfraß stoppen, die Biodiversität fördern und unseren Kindern ein lebenswertes Baden-Württemberg sichern.
Ziel ist es, bis zum Beginn der Sommerferien in BW, also Ende Juli, möglichst mehr als 40.000 Unterschriften zu sammeln (notwendig sind 0,5% der zur Wahl berechtigen Bürger in BW).
Jeder unterschriebene Antrag muss von der zuständigen Wohngemeinde überprüft werden, ob der Unterzeichnende wahlberechtigt ist. Dazu werden alle unterschriebenen Anträge bei der ATW Mannheim (Arbeitstherapeutische Werkstätte, Inklusionsbetrieb)zentral gesammelt und an die jeweiligen Gemeinden zur Prüfung/Bestätigung des Wahlrechts verschickt. Falls bei Versammlungen, Stammtischen, Infoständen etc. größere Mengen Unterschriften gesammelt werden, sollten die ausgefüllten und unterschriebenen Formblätter zusammen der ATW Mannheim, Kennwort Volksantrag, Pfingstweidstrasse 25-27, 68199 Mannheim zugeschickt werden.
Wir bieten Euch an, die Formulare zu sammeln und in einem Sammelkuvert an die Prüfstelle bei der AWT Mannheim zu übersenden.
Also: Machen Sie bitte mit, unterschreiben Sie den Antrag und sammeln Sie auch Unterschriften bei Versammlungen, Infoständen ,Treffen oder in Ihrem Bekanntenkreis oder in der Nachbarschaft.
Weiterführende Details inkl. Volksantrag (Formblatt), Infoflyer, Abhol- und Sammelstellen usw. und dem konkreten Vorgehen entnehmen Sie bitte folgender Homepage:
https://www.laendle-leben-lassen.de/
Für Fragen steht Euch Werner Spengler, NABU Külsheim e. V. Tel.: 09345/6375 zur Verfügung.
Vielen Dank für die Unterstützung.
Unsere nächste Wanderung ist am Sonntag, den 04.06.2023. Treffpunkt ist um 06.00 Uhr am Sportplatz/Reithalle in Külsheim zur Fahrtzusammenlegung und um 06:05 Uhr an der Schule in Uissigheim. Die Wanderstrecke führt über den Linsengraben - Maisenbachsiedlung zurück nach Uissigheim.
Die Wegstrecke beträgt ca. 5,1 km.
Hierzu sind alle naturkundlich Interessierte recht herzlich eingeladen. Rückfragen unter 09345/6301.
Bei strahlendem Sonnenschein konnte der Winzerverein Külsheim und die NABU-Gruppe Külsheim 45 Teilnehmer zur Führung über den naturkundlich-geologischen Wanderweg in Külsheim begrüßen. Die beiden Experten Dr. Walter Dietz und Bernhard Väth begleiteten die Teilnehmer und hielten zahlreiche Fakten über die Entstehungsgeschichte der hiesigen Geologie und die botanischen Besonderheiten parat. Am Saurierstein auf der Mitte des Wanderweges hatten die beiden Vereine eine Raststation zur Verpflegung der Wanderer aufgebaut. Zum Abschluss ging es in eine Gaststätte in Külsheim.
Am Dienstag, den 06.06.2023 treffen wir uns wieder um 19.30 Uhr zu unserer nächsten Monatsversammlung in der Business Area (ehemalige Kaserne) in Külsheim, Günther-Kuhn-Str.
Block Nr. 9. Der Eingang ist auf der Rückseite des Gebäudes.
Hierzu sind alle Mitglieder und Freunde des Vereins recht herzlich eingeladen.
Unter Anleitung von Herrn Lurz vom Landwirtschaftsamt des LRA Main-Tauber-Kreis wurde am Sa., den 25.03.2023 ab 09.00 Uhr wieder einen Obstbaumschnittkurs an unserer Streuobstwiese Richtung Weinberge Külsheim durchgeführt. Bei der theoretischen Einweisung wurde zunächst begutachten, wie sich der Obstbaumschnitt des Vorjahres auf die Bäume ausgewirkt hat und welche weitergehenden Schnittmaßnahmen erforderlich werden können. Im Anschluss wurde in praktischer Arbeit das Erlernte in die Tat umgesetzt.
Seit kurzem steht die aktualisierte Rote Liste Amphibien und Reptilien für Baden-Württemberg unter der Webadresse Rote Liste und kommentiertes Verzeichnis der Amphibien und Reptilien Baden-Württembergs (lubw.de) als PDF-Datei kostenlos zum Herunterladen bereit. Die 96-seitige Publikation „Rote Liste und kommentiertes Verzeichnis der Amphibien und Reptilien Baden-Württembergs“ stellt jede der in Baden-Württemberg vorkommenden 35 Arten kurz vor.
Auch die NABU-Gruppe Külsheim hat an der Frühjahrsputzaktion "Külsheim putz(t) munter" am Freitag, den 17.02.2023 von 14.00 Uhr bis 17.00 Uhr teilgenommen. Nach einem anstrengenden Anstieg aus dem Taubertal entlang eines forstwirtschaftlichen Weges testen die fleißigen Helfer eine alte Ruhebank.
Von der Vorstandschaft ein herzliches Dankeschön an alle Mitglieder die sich dieser Aktion angeschlossen haben.
Die NABU-Gruppe Külsheim betreut auf Külsheimer Gemarkung ca. 800 Nistkästen, die überwiegend in der Waldflur aufgehängt sind. Um den Höhlenbrüter im Frühjahr zur Brutsaison ein sauberes Zuhause anbieten zu können, ist es erforderlich, die Restbestände des eingebrachten Nistmaterial aus dem Vorjahr zu entfernen.
In mehreren Teams sind NABU-Mitglieder deshalb in den letzten Wochen ausgeschwärmt und haben die Bruthöhlen entlang ihrer zugewiesenen Routen kontrolliert und ausgeräumt. Insbesondere an den Holzeinschlagsstellen kommt es durch den Einsatz des Harvesters immer wieder vor, dass Nistkästen beschädigt wurden oder unauffindbar sind. Diese werden ersetzt. Unser Dank gilt dabei auch der Stadtverwaltung Külsheim, die einen finanziellen Ausgleich für die Beschaffung neuer Nisthilfen leistet.
Bei der Reinigung eines Nistkastens bei den Windrädern in Külsheim wurde eine Rarität festgestellt. Es handelt sich um die Brutzellen der zu den Töpferwespen zählenden Orientalischen Mörtelswespe.(Sceliphron curvatum. Diese wird seit 2002 in B-W nachgewiesen.
Zusammen mit dem Fledermausexperten Robert Pfeifle von der AG Fledermausschutz, wollen wir im Sommerhalbjahr 2023 in den Abendstunden eine Führung zu Fledermauspopulationen machen. Herr Pfeifle wird uns dabei Wissenswertes zum Verhalten, dem Bestand und Gefährdung dieser interessanten nachtaktiven Flugkünstler vermitteln. Der genaue Termin wird noch mitgeteilt.
Diese o.a. Broschüre der Stadt Külsheim flatterte im Juli 2022 in die Briefkästen der Einwohner der Stadt Külsheim. Auf mehreren Seiten Hochglanzdruck stellte sich hierbei die Stadtverwaltung Külsheim als Bewahrer der Umwelt dar. U.a. wird darin ausgeführt, dass sich die Bedeutung des Waldes für Umwelt und Klimaschutz am besten vor Ort erleben lässt. Hierzu wurde der Wald AG der 8. Klasse der PAGS (Pater-Alois-Grimm-Schule) für ein Jahr ein Waldstück übertragen. In enger Verknüpfung mit Theorie und Praxis entscheiden die Schüler was aus "ihrem Wald" geschehen soll.
An anderer Stelle entscheidet die Stadt über das Maß hinaus, was aus dem Bewuchs an unserem Amorsbach geschehen soll. Nämlich - Hackschnitzel.
Aufgrund eines Schadensfalles an einem angrenzenden Wohnhaus am Bach, stand die Stadt in der Pflicht, kranke Bäume zu entnehmen um weiteren Schaden bei den Anwohnern abzuwenden. Der damalige Revierförster hatte einige Bäume angezeichnet, die nach seiner Ansicht aufgrund des Eschentriebsterbens entfernt werden sollten.
In der öffentlichen Gemeinderatsitzung vom Mo., 18.07.2022 wurde in der allgemeinen Fragestunde von einem Bürger die geplante Pflegemaßnahme angesprochen. Hierbei wurde durch unseren Bürgermeister geantwortet "wenn man sich die Mühe mache, mit großem Gerät zu arbeiten, dann würden die großen Bäume gefällt. Das tue dem Gewässer gut und gebe jüngeren Bäumen eine Chance." (siehe Zeitungsbericht der FN über die Gemeinderatssitzung vom 20.07.22, Seite 10). Der Harvester eines örtlich ansässigen Unternehmens rückte dann auch gleich am darauf folgenden Tag an und beendete seine Arbeit erst wieder, nachdem auf einem Streckenabschnitt von gut 100 m kein Baum mehr stand. In diesem Zusammenhang wurden auch die angrenzenden Obstbäume mit Genehmigung des Eigentümer auch gleich mit entfernt.
Dass diese Maßnahme gleich mehrere Verstöße gegen Natur- und das Wasserhaushaltsgesetz darstellt war man bei der Stadtverwaltung Külsheim nicht gekommen.
Bei einem Vor-Ort-Termin mit einem Vertreter des LRA Main-Tauber-Kreis, des NABU Külsheim sowie Herr Bürgermeister Schreglmann wurde der Zeitpunkt und der übertriebene Umfang der Abholzung gerügt und weitere ordnungsrechtliche Schritte der unteren Naturschutzbehörde in Aussicht gestellt.
Erfolgt hier im September entlang der Hardheimer Straße der nächste Kahlschlag? Der NABU hat die angezeichneten Bäume mal vorsorglich gezählt und per GPS erfasst. Mal sehen wie diese "Pflege" ausfällt.
Dr. Dietz hat Chronik zum naturkundlich-geologischen Wanderweg in Külsheim erstellt.
Zur Chronik gehts hier
Unser Baumschnittkurs am Samstag, den 12.03.2022 war ein voller Erfolg. Unter der fachkundigen Anleitung von Herrn Harald Lurz vom Landwirtschaftsamt des
LRA Tauberbischofsheim wurde zunächst eine theoretische Einweisung in die Grundlagen des Schnittes eines Hochstammbaumes gegeben. Im Anschluss zeigte Herr Lurz an zwei praktischen
Beispielen wie ein Baum geschnitten wird. Zur Arbeitserleichterung hatte er mehrere batteriebetriebene Hochentaster mitgebracht die in kleinen Gruppen unter den ca. 40 Teilnehmern aufgeteilt
wurden. Nun hieß es selbst die vermittelten Kenntnisse in die Tat umzusetzen. In der Mittagspause wurden den Teilnehmern durch die NABU-Gruppe Külsheim mit Gegrilltem und Getränken sowie Kaffee
versorgt. Nachdem von den Gruppen 35 der 70 Bäume geschnitten wurden wurde die Veranstaltung um 15.30 Uhr beendet.
Die NABU-Gruppe Külsheim betreut derzeit ca. 800 Nistkästen auf Külsheimer Gemarkung. Diese wurden in den vergangenen Jahren von drei Vereinsmitgliedern gereinigt, bei Bedarf ersetzt oder ausgebessert und die Belegung kontrolliert. Die Aufgabe wurde nun auf eine breitere personelle Grundlage verteilt. In einem Einführungskurs führte Rudi Schneider die Teilnehmer am 30.01.22 in die Tätigkeit ein und gab interessante Informationen über den Nestaufbau der verschiedenen Vogelarten. In diesem Zusammenhang wurden auch die Reinigungsrouten neu verteilt.
Folien, die bei der Kontrolle der Nistkästen helfen können, findet ihr hier
Die NABU-Gruppe Külsheim hat vor 21 Jahren bei Külsheim-Steinfurt einen Acker im Gewann Erlein erworben, der immer wieder unter Wasser stand und teilweise mit Schilf bewachsen war. Eine angelegte Dränage durch die damaligen Feldbesitzer brachte keine Abhilfe. Bei zwei größeren Baggereinsätzen wurden Wasserflächen ausgehoben, die sich mit Oberfächenwasser füllten. In Verbindung mit dem Schilfbestand hat sich ein Refugium für Teichrohrsänger und Co. sowie für Amphibien ergeben. In einem weiteren Arbeitsschritt wurde im Frühjahr der Erdwall um die südliche Teichzone entfernt und das Ufer abgeflacht, damit eine bessere Beobachtung der Wasserfläche und deren Bewohnern möglich ist und eine Sumpfzone entstehen kann.
Weitere Bilder sind hier einsehbar.